[Freifunk Franken] Mögliches Aus für Freifunker in Deutschland

Emil Lefherz emil.lefherz at piraten-nbg.de
So Feb 22 12:01:13 CET 2015


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lol, Landingpage mit unchecked namentlicher Anmedlung könnte ein
Kunstwerk werden!

"Tragt zu unserer Namensliste bei! wir brauchen eure Namen, bevor ihr
Freifunk benutzen dürft."
darunter printen wir die untersten 10 Zeilen der Namensliste - und dann
sehen wir, was die User für eine Geschichte mit der Infobox schreiben!
wie so eine 3-Wörter-Story, wie es früher in den Off-Topic-Sections in
den Foren "lustig" war. nur halt als offensichtliche Missachtung des
Gesetzes!
das könnte man dann auch regelmäßig automatisch twittern oder so =D

"Die letzten Freifunk-Nutzer:
Andreas
sieht einen
Apfelbaum
wo ist
wohl Eva?
Adam wäre
Zensursula von der Leyen
wohl dankbar
wenn er wüsste
was sie"

das wäre verdammte Poesie!
wenn wir uns ein bisschen kreativ anstellen, könnten wir dieses Gesetz
sogar so nutzen, dass wir uns mit seiner Umgehung darüber lustig machen.
vllt ist das die letze Form von politischem Aktivismus, die zwar auch
nichts bringt, aber hey: for teh LULZ.

lg Emil

Am 22.02.2015 um 10:41 schrieb Michael Fritscher:
> Hi,
>
> Technisch:
> nunja, die Möglichkeit über den Verein oder über ein ausländisches Netz zu
> routen bleibt uns ja ünbenommen. Notfalls wird der Traffic halt über Tor
> oder i2p abgekippt.
>
> Rechtlich:
> Das Abnicken von "keinen Rechtsverletzung" könnte man eventuell so lösen,
> dass man das in die SSID einbaut - dann heißt das Netz halt "freifunk -
> Rechtsverletzungen sind verboten" Und ist nicht schon die Einbuchung ins
> Netz eine Anmeldung?
>
> Was man unter zumutbaren Maßnahmen versteht müssen wohl auch erst die
> Gerichte klären. Eine pragmatische, wenn auch nicht ganz dem Geist des
> Freifunks entsprechende Maßnahme wäre es, einige offensichtlich illegale
> Dienste zu sperren und dann zu sagen "wir machen doch schon was gegen
> Rechtsverletzungen"
>
> Die namentliche Anmeldung ist blöde, aber da gibts auch Möglichkeiten. Man
> könnte z.B. versuchen unter eine öffentliche Einrichtung zu fallen. Dazu
> müsste eine Gemeinde bestimmen "Freifunk ist eine öffentliche
> Einrichtung", und Eigentümer zumindest Teile der Infrastruktur werden. Die
> Gemeinde kann dann bestimmen, dass das auch von nicht ortsansässigen
> Personen verwendet werden kann (
> http://www.juraforum.de/lexikon/oeffentliche-einrichtung ). Oder man nimmt
> "Sammeltreff Freifunk - Rechtsverletzungen sind verboten" und sagt, dass
> wenn man zum physischen Sammeltreff will es n Euro kostet und es nur
> einmal die Woche für eine Stunde offen hat^^
>
> Ehrlich gesagt finde ich eine Anmeldung "light" gar nicht mal sooo
schlecht.
> Also dass man erstmal auf eine Startseite umgeleitet wird. Diese kann
> nämlich den Leuten kurz und bündig erklären, was Freifunk überhaupt ist,
> und was für Folgen Missbrauch haben kann (AP wird geschlossen, wir
> arbeiten bei illegalen Aktivitäten mit den Ermittlern zusammen (steht
> schon iwo auf den Seiten) etc.). Wenns sein muss fragt man halt den Namen
> ab und baut eine Checkbox ein, keinen Scheiß zu machen. Derzeit lese ich
> weder was von Ausweischeck noch wie lange man die Namen speichern muss.
> Außerdem ist eine reine Namensliste ohne Zeit ziemlich sinnbefreit ;-)
> Gerade das mit der Checkbox finde ich auch aus pragmatischen Gründen
> sinvoll: So überlegen sich nämlich potenzielle User vielleicht doch, ob
> die jetzt Freifunk für grob illegale Sachen missbrauchen.
>
> Das Gesetz könnte auch für viele kommerzielle Hotspots zum Bummerang
> werden: Verschüsselt wird da nämlich in 99,9% der Fälle garnichts (Dazu
> müsste man WPA Enterprise nehmen, und das wäre für den Anbieter, aber auch
> für den Anwender deutlich komplexer). Session-Hijacking dürfte da also
> kaum ein Problem darstellen. Viel Spaß den Anbietern dass rechtlich
> durchzufechten^^
>
> Der Gesetzentwurf ist eine Herausforderung, ja. Jetzt müssen wir halt
> schauen, dass wir die kritischten Sachen entschärfen können, oder dass
> diese tatsächlich so pragmatisch wie beschrieben umgesetzt werden können.
> Daneben muss bei den Leuten aber auch ankommen, dass wir uns nicht als
> Plattform sehen um illegale Dinge zu tun. Das kann z.B. schon über eine
> AP-Startseite mit entsprechender Aufklärung geschehen.
>
> Viele Grüße,
> Michael Fritscher
>
> _______________________________________________
> franken mailing list
> franken at freifunk.net
> http://lists.freifunk.net/mailman/listinfo/franken-freifunk.net

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