[Freifunk Franken] Zulassung von Freifunk durch Provider

[Patrik Herrscher]

Also ein gewisses Vertrauen der Menschen ist natürlich Voraussetzung dafür,
dass so ein Freifunk Netz funktioniert. Wir in Rothenburg haben das bei den
Hotels, Gaststätten usw. bis jetzt so gehandhabt. Wir haben klar gesagt,
dass sie wegen Freifunk nicht ihr teuer eingekauftes Hausnetz abbauen
müssen sondern durchaus zweigleisig fahren können. Das haben auch manche so
umgesetzt. Einige davon haben übergangsweise ihr Hausnetz behalten und
nachdem alles super funktioniert hat einfach das bestehende Netz
ausgeschaltet. Ich meine der finanzielle aufwand für ein paar Freifunk
Router ist überhaupt in keinster Weise der Rede wert, wenn man da mal die
Preisliste für ein Hotspotsytem und die Installation sieht. Geschweige denn
die Person, die man dann einsetzten darf, um die Hotelgäste mit Tickets zu
bedienen.

Am 9. Februar 2015 um 16:06 schrieb Martin Schön <mrtnschn at googlemail.com>:

> Danke für die Antworten.
> Mein Problem ist, ich war neulich in einem Kreis von 60 Vermietern und
> Hoteliers quer durch den Landkreis - mit Anwesen wechselseitig auf
> verschiedenen Höhen gelegen, worin mein ganz besonderes Freifunk-Interesse
> liegt: möglichst rasch eine große Fläche auch mit Richtfunkstrecken zu
> durchnetzten - sie hatten eine Vortrag unserer Wirtschaftsförderung bzw.
> von einer regionalen Firma, allgemein über WLAN-Lösungen und das am
> Beispiel über ihre lokale WLAN-Lösung für Hotels - ich erinnere mich
> explizit vor allem an die Notwendigkeit, AGBs zu verfassen und überall
> auszuhängen, das gesetzliche Gebot, Kinder und Jugendliche (und im Zweifel
> Ehemänner und halt alle) vor Sexseiten zu schützen. Ich habe mir am Ende
> erlaubt, auch auf die Freifunkaktivitäten im allgemeinen und auf eine
> Tasche mit geflashten Routern zum Freifunk Franken hinzuweisen. Da kam dann
> die Frage auf, ob man denn mit dem Anschluss machen darf. Ich habe dann die
> anfangs zitierte Quelle vorgelesen. Dazu kamen 2 mit 1x1 - die sagten, es
> war so mühevoll überhaupt etwas installiert zu bekommen, sie wollten daran
> nix ändern. Eine Dame mit einem Fremdenzimmer hat am Ende einen Router
> mitgenommen. Wollte, dass mich ihr Sohn anriefe, ist bisher nicht erfolgt.
> Der Veranstalter kommentierte, das sei ja nun recht anarchisch. Ich meinte,
> so frei, wie es unser Grundrecht vorsieht. Aber der Deutsche hat seine
> bürgerrechtlichen Voraussetzungen vielerorts nicht mehr.
>
> Jedenfalls ist es auf so einem Level in solchem Kreis etwas schwierig zu
> sagen, macht einfach mal, es wird schon klappen, es gab noch nie eine
> Beschwerde. Jetzt fällt mir ein, das hätte ich die anwesenden
> Firmenvertreter auch fragen können, aber bei 1.000 Euro Basisinstallation
> ist vielleicht auch ein Providerwechsel drin - werde das so beim nächsten
> Mal anbringen. Was mir auffiel. Die Leute sind grenzenlos dumm. (bitte ich
> meine das nicht despektierlich). Aber irgendwie setzt bei dem Thema der
> Verstand aus, man hört bei bestimmten Worten (VPN, Tunnel, auffällig) weg.
> Ich empfehle, man sollte solche Infos jedenfalls in einem kleineren Rahmen
> machen. Bevor alle tatenlos weggehen.
>
> Ich bin hier in Bad Reichenhall mit verschiedenen Einrichtungen
> (Stadtwerke als zu erwartendem großen Provider ab Herbst - hier mit Verweis
> auf die Zusammenarbeit in Iserlohn) dabei, einen Verein Förderung freie
> Netze gem.e.V. zu poolen, um so durch gewisse Mitgliedschaften von
> einzelnen, Firmen und anderen Gewerbevereinen usw. eine für Außenstehende
> überschaubere stabilere Struktur im BGL (Marktschellenberg, Berchtesgaden,
> Teisendorf, Freilassing, Laufen) zu schaffen - als sie so ein anarchischer
> Haufen in einer Initiativgruppe bietet, eigentlich schlicht um für gewisse
> Damen und Herren eine Möglichkeit zum Pressefoto zu schaffen.....
> lg Martin Schön
>
>
>
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