[Freifunk Franken] Weiterleitung von FFMUC...

[DerMichy@FreifunkFranken]

Nicht nur der Text, auch diese Firma Secure Consult erscheint mir 
ziemlich wirr und äußerst fragwürdig.
Die Umsatzsteuernummer DEXXXXXXX  im Impressum ihrer Webseite dürfte 
kaum gültig sein :-)
Der persönlich haftende Gesellschafter ist wiederum eine andere GmbH, 
die an der gleichen Adresse gemeldet ist. Interessantes Konstrukt...
Und bei den Referenzen gibt man an, dass die Kunden alle so viel Wert 
auf Diskretion legen und daher nicht als Referenzen genannt werden wollen.
Sehr vertrauenserdrückend.

Aber zurück zum Thema:
"...dass sich insbesondere der geänderten Gefährdungslage [...] ein 
gesetzeskonformer Betrieb kaum möglich ist."
Ja, also erstens ist das kein deutscher Satz.
Zweitens sind Gesetze so, wie sie sind, da tut eine eventuelle 
Gefährdungslage überhaupt nichts zur Sache.

"Alle sich aus den Gesetzen ergebenen Anforderungen mit Ausnahme der 
Störerhaftung entfallen auf den Betreiber des Anschlusses."
Ja. Brandschutzverordnung, Hygienevorschriften und die Räum- und 
Streupflicht nicht vergessen. ;-)
Was sollen uns diese Worte sagen?

- Protokolldateien -> so weit ich weiß ist für Endanwender (noch?) keine 
Vorratsdatenspeicherung Pflicht. Und wenn sie kommt, ist sie erstens 
verfassungswidrig und zweitens scheitert sie an der Realität.
- Jugendmedienschutz -> ist das nicht eher die Aufgabe der Anbieter 
betreffender Dienste? Der DSL-Anbieter filtert das doch auch nicht.
- Protokolldateien auf Verlangen herausgeben --> dazu müssten die 
Behörden ja erst mal bis zum entsprechenden Knoten vordringen. Aber 
durch die Tunnels und den Freie Netze e.V. dürften sie es da nicht so 
leicht haben.
- Aufbewahrungsfristen --> wie lange konkret ist denn die 
Aufbewahrungsfrist für Log-Dateien von WLAN-Routern? Und wer auf dieser 
Welt hebt die denn überhaupt auf?

Und jetzt mein Lieblingssatz:
"Insbesondere die Tatsache das Freifunk die Möglichkeit von 
Auslandsverbindungen frei zur Verfügung stellt lässt somit einen 
gesetzeskonformen Betrieb nicht zu."
Von der nicht vorhandenen Grammatik mal abgesehen ist dieser Satz doch 
totaler Unfug.
"Auslandsverbindungen" sind im Internet nun wahrlich nichts 
ungewöhnliches. Abgesehen davon sind sie das im Telefonnetz auch nicht. 
Und gefährlicher als Inlandsverbindungen schon drei mal nicht.
Auch über den verwendeten DSL-Anschluss kann man "Auslandsverbindungen" 
verwenden. Und die stehen da auch "frei zur Verfügung". Ist somit die 
Deutsche Telekom auch nicht mehr gesetzeskonform zu betreiben?

GQ - Gequirlter Quatsch!

Michael "DerMichy" Sessler
Röthlein (Lkr. Schweinfurt)
freifunk at seco-edv.de

Am 07.12.2015 um 17:37 schrieb Klaus M. Pracht - Arnsteiner Netz e.V.:
> Upps!
>
>
> Wenn dieser Argumentation zu folgen wäre, wäre jeder einzelne
> Freifunk-Anschluss ein Fall für den Staatsanwalt.
>
>
> Denn hier wird letztendlich aus dem Betrieb des FF-Zugangs die Notwendigkeit
> einer betreiberbezogene Vorratsdatenspeicherung hergeleitet.
>
>
> Ob dies so haltbar ist, kann ich nicht beurteilen.
>
>
> Wenn dies so wäre, dann könnten wir - Freifunker - "zusperren".
>
>
> LG, Klaus
>
>
> ---------------------------------------------------------------------
> Arnsteiner Netz e.V.
> Initiative für Vernetzung und Kommunikation
>
> Homepage: http://arnsteinernetz.de
> Forum: http://arnsteiner.net
>
> ---------------------------------------------------------------------
> Absender: Klaus M. Pracht - Schriftführer
> ---------------------------------------------------------------------
>
>
> Andreas Witte schrieb am 07.12.2015 15:34:
>> Anbei eine Interessante Anlage.
>>
>> Vielleicht fällt Euch ja eine passende Gegenargumentation ein.
>>
>> Grüße
>> Andreas Witte
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