[Freifunk Franken] FF-Aktivitäten in Oberbayern

[Tim Niemeyer]

Hi Martin

Hier geht es ja im wesentlichen um die ESSID, dazu gibt es eigentlich nur eines zu sagen: jedes L2 Netz muss eine eigene haben. Leider haben wir in Franken noch niemanden, der mal eben ein Webinterface bauen kann, oder der die gluon Sachen entsprechend erweitert, damit das einfach umgesetzt werden kann. Aber Ziel ist es definitiv auch in Franken (abgesehen von Ansbach und Rothenburg) jedem Hood (layer 2 Netz) eine eigene essid zu geben.

Bezüglich der Community würde ich euch raten diese nicht zu groß zu machen, da das zusammen hocken sonst sehr schwer wird. Die Franken Community trifft sich auch viel zu selten.

Tim

Am 25. Oktober 2014 21:11:36 MESZ, schrieb "Martin Schön" <mrtnschn at googlemail.com>:
>Hej,
>
>Argumente für eine große Lösung:
>
>*Freifunk im Nordwesten*
>
>Vor einigen Monaten haben wir *auf der Mailingliste besprochen*, ob
>oldenburg.freifunk.net weiterhin die geeignete Bezeichnung für unser
>WLAN
>ist. Schließlich verteilen sich unsere Router mittlerweile weit über
>die
>Stadt- und Kreisgrenze hinweg *insbesondere über Friesland, aber auch
>vereinzelt ins Ammerland, Emsland und in den Kreis Cloppenburg.* Auch
>gab
>es einige Diskussionen darüber, eine Funktion für lokale SSID einzelner
>Orte, die zwar unsere Firmware und Infrastruktur nutzen, aber dennoch
>eine
>eigene SSID fahren wollen, zu implementieren. Nach langer Diskussion
>(und
>einigem Hin und Her) haben wir uns nun schließlich dazu entschieden,
>die *SSID
>einfach zu verallgemeinern*, gerade auch im Hinblick darauf,
>Roaming-Probleme und eine komplette Individualisierung der SSIDs zu
>verhindern. Ab den nächsten Releases wird statt oldenburg.freifunk.net
>nun
>also zukünftig *nordwest.freifunk.net <http://nordwest.freifunk.net/>*
>als
>als Netzwerkname ausgesendet. Ansonsten bleibt alles beim Alten!
>Es ist also zu fragen, wo der optimale (mit technischen und
>ideologischen
>Aspekten) Punkt ist. Eine deutschlandweite zentrale Cloud-Lösung hätte
>gewisse Vorteile,  ... aber eigentlich wollen Freifunker unabhängige
>Einheiten kombinieren und so Zuverlässigkeit erhöhen und und ich denke
>auch
>Innovationskraft erhalten. Eine Einteilung in NW,NM,NO ... in ca. 9
>Felder
>erscheint dann doch etwas abwegig.
>Also aus technischen Gründen erscheint eine größere Lösung sinnvoll,
>gruppendynamisch ist eher Orientierung vermutlich an Gemeinden
>sinnvoll.
>Würden dann allerdings die Höfe, die wichtige Beiträge zum Verbinden
>über
>Land bieten, sich wieder ausgeschlossen fühlen?
>
>Bei uns im BGL Berchtesgadener Land wurde analog eine Tourismus GmbH
>BGL
>für das Marketing der Region geschaffen. Die Stadt Bad Reichenhall
>fühlt
>sich von der Vermarktung des Königsees und Watzmann für Berchtesgaden
>benachteiligt, auf die sich die GmbH natürlich konzentriert hat und
>viele
>einzelne Gemeinden (vielleicht auch um die Macht besorgte jeweilige
>örtliche Tourismuskaiser) wollen aus der übergreifenden Organisation
>austreten.
>Mir stellt sich doch Frage, ob Lokalisierung das Merkmal SSID nicht dem
>indiv. Knotenbetreiber offen bleiben sollte, - aber notwendig ein
>geografischer Begriff - , wenn die Identität stiftende Wirkung der SSID
>so
>groß ist/eingeschätzt wird. Wäre eine technisch größere übergreifendere
>Lösung (bei uns übers Land auch mal 2-3 Landkreise, auch um
>geografische
>Lücken überbrücken zu können) mit Individualisierung der SSID sinnvoll?
>
>Kleiner orientierte Teams mit Heimat-betonter Gruppenidentität haben
>vielleicht mehr Zusammenhalt, Schlagkraft - Spaß. Verlieren aber leicht
>dabei den Blick und sind weniger motiviert im Hinblick  auf das große
>Ganze
>- ein durch Zusammentun von  individuen getragenes von Providern
>unabhängiges überregionales Netz mit spezifischen Diensten.
>
>Ein Statement in einer lokalen FB-Gruppe (2.000), dass wir vorhaben ein
>FF
>...brachte trotz Hinweis auf Annehmlichkeiten eines freien WLAN Zugangs
>im
>Café - auch mit Verweis auf unserer Grenzsituation/Grenzgänger und
>jeder
>weiß um die Annehmlichkeit im Ausland Österreich (<10 km) kein Roaming
>bezahlen zu müssen, brachte nur Fragen: wozu? jeder soll doch was
>bezahlen,
>was er nutzt! (trotz der eigenen alltägllichen Erfahrung mit Roaming
>schon
>auf deutschen Gebieten).
>Da ist es v.a. in touristisch geprägten Gegenden natürlich leichter,
>viel
>mehr Vermieter und Kaffeehausbesitzer als Unterstützer zu gewinnen als
>ideenbeseelte Bürger. Dass auch mit Unterstützung lokaler Einheiten
>Baulichkeiten leichter erklommen werden können, ist sicher stichhaltig.
>
>Jetzt bin ich mal gespannt, wie sich die Freifunkgruppe beim ersten
>Treffen
>kommenden Dienstag bei uns konstituieren wird.
>Ich bedanke mich auch für Hinweise um die quantitative Problematik bei
>Gluon, das habe ich bisher nicht betrachtet.
>
>Schönes Wochenende
>
> Martin Schön
>
>Fallbacherstr. 2a / (D) 83435 Bad Reichenhall
>​08651 9793390​
>
>
>------------------------------------------------------------------------
>
>_______________________________________________
>franken mailing list
>franken at freifunk.net
>http://lists.freifunk.net/mailman/listinfo/franken-freifunk.net