[Freifunk Franken] FF-Aktivitäten in Oberbayern

delphiN lists at wunschik.net
Sa Okt 25 18:08:05 CEST 2014


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Am 25.10.2014 17:09, schrieb Patrik Herrscher:
>>> Da wo Tourismus-Vereine das sagen haben verkommt Freifunk
>>> offensichtlich schnell zu einem billigen, zentralistischen
>>> Hotspot-Provider für die Gastronomie und den Tourismus. Hier
>>> der Beweis: 
>>> http://netmon.freifunk-rothenburg.de/routerlist.php
> Ich finde solche Aussagen von jemanden der überhaupt keine Ahnung
> hat. Mehr als unangebracht, unqualifiziert und auch ein Stückweit
> beleidigend. Wir hier in Rothenburg sind stolz auf das, was wir in
> kürzester Zeit erreicht haben und sowohl die Einheimisch, wie auch
> die Tourist (die in einer Weltbekannten Touristenstadt nun mal da
> sind) danken es uns. Ich  hoffe das solche öffentlichen Sticheleien
> zukünftig ausbleiben. Das ist einfach ein Level auf das ich mich
> nicht all zu oft begeben würde.

Patrick: Ich wollte Dich als Person nicht persönlich beleidigen. Falls
du meine "unqualifizierte" Einschätzung als Angriff auf deine Person
gesehen hast tut es mir wirklich leid, das war tatsächlich nicht meine
Absicht.
Sachlich muss ich aber sagen, dass man euren Ansatz durchaus
diskutieren und auch (öffentlich) kritisieren kann:

Laut Netmon habt Ihr in Rothenburg nur 6 (wohl eher 5) verschiedene
Freifunker, die zusammen bereits 78 Knoten betreiben. Ein einzelner
Benutzer(-Zusammenschluss) betreibe davon alleine 59 Knoten.

***
Zusammen stehen also bereits jetzt schon mindestens 70% offensichtlich
zentral verwalteter Knoten in eindeutig gewerblichen Einrichtungen
(Hotel/Gastro).
***

Nach einem Freifunk-Netz wie ich das verstehe (von Nutzern für Nutzer;
soziale Ausrichtung; Digitale Dividente; Dezentrale Struktur usw.)
sieht das für mich einfach (noch) nicht aus.
Ich verstehe euren Ansatz in Rothenburg und will euch da auch gar
nicht (mehr) reinreden (dazu hab ich auch kein Recht), aber ich
persönlich fände es schade wenn euer Ansatz nun Schule macht. In
Rothenburg mag das Sinn machen, in anderen Regionen die nicht so
zentralisiert und Tourismusdominiert sind könnte so ein Ansatz den
Freifunk-Gedanken ruinieren.

Es ist natürlich jedem selbst überlassen kostenloses Internet an die
Gastro zu "verkaufen" und im Gegenzug Geld und Kontakte für
Infrastruktur und Standorte zu bekommen. Aber ob Das der richtige
Ansatz für andere Regionen ist wage ich ganz offen anzuzweifeln.
Wachsen tut man so natürlich an schnellsten - doch wohin?

Wie gesagt, hat nichts mit Dir zu tun, ich kann Euren Ansatz sogar
verstehen - sehe Ihn nur äußerst skeptisch und das wollte ich Leuten,
die auf der Suche nach "Modelen" sind auch deutlich zum Ausdruck bringen.

delphiN

P.S. Falls ich die Situation in Rothenburg - aus der Ferne -
tatsächlich falsch verstanden habe bitte ich um eine Richtigstellung,
damit ich meine "unangebracht, unqualifiziert und beleidigende"
Meinung entsprechend anpassen kann.

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