[Freifunk Franken] Franken wirklich OpenSource eigener Thread Versuch 2
Johannes Meyer
mail at meyerjohannes.de
Fr Jul 26 11:49:43 CEST 2013
Alex trifft den Nagel auf den Kopf und ich mache jetzt mal nen neuen
Thread dafür auf weil ich die Sache echt wichtig finde.
Wie bereits in der Mail unten angehängt erkennbar ist, wir fahren
aktuell meiner Meinung nach keinen OpenSource Weg und so wird teilweise
verhindert dass andere sich beteiligen.
Bsp:
Es kann ja eigentlich nicht sein dass Leute an einem Tool Mitarbeiten
möchten (z.b. Tino und Alex am Konfigurator) diese aber nicht können,
weil es auf keinem Git ist und auch sonst nirgends verfügbar.
Wieso gehen wir nicht den umgekehrten Weg?
1. Wird etwas entwickelt und erstmal auf einem Git sofort publiziert.
2. Kann live gehen bei bestimmten Personen. Bei Entwicklern die noch
neu sind in Freifunkkreisen muss es halt noch von einem alten Hasen
abgenommen werden.
3. Der Server holt sich in bestimmten Abständen einmal die aktuellste
Version aus dem Git. (z.b. einmal Nachts).
Zum Thema Homepage-Hosting: Klar können wir das selber machen, aber was
spricht dagegen einen Hostingservice wie Uberspace zu nehmen?
Die haben dann auch Monitoring usw unter Ihrer Kontrolle und
Zuständigkeit. Als zusätzliches Backup kann man sich ja Nachts noch nen
Dump ziehen bzw hätte man es ja eh noch in einem Git.
Kosten für Uberspace trage gerne ich (sind mindestens 1 € im Monat für:
https://uberspace.de/tech#software).
Zum Thema Git-Hosting:
Ja, es ist erstmal für einige eine Umstellung. Aber wir sind um Jahr
2013 und da ist es einfach nicht mehr zeitgemäß in einer Maillingliste
zu arbeiten. Ja, das ist meine persönliche Meinung.
Da müssen wir uns ja nicht unbedingt an Github binden. Alternative wäre
auch bitbucket oder ein anderer Dienst. Was gibt es hier für technische
Nachteile?
Selberhosten? Wieso? Welche Vorteile entstehen dadurch, außerhalb von
mehr Arbeit in der Dokumentation nach außen hin?
Alles in allem bei großen Hostern:
Die sind Hauptberuflich dafür Verantwortlich dass die Server ordentlich
laufen und da muss sich bei uns keiner mehr drum kümmern.
Mirror kann man sich von dort ja meistens einfach ziehen.
Darüber hinaus finde ich es äußerst bedenklich wenn Freifunk Dinge auf
Servern gehostet werden, auf denen noch weitere Private Dienste laufen
die anderen Freifunkern nichts angehen.
Dann wird es immer Vorbehalte geben anderen Leuten Zugang zu diesen
Servern zu geben. Auch wenn es dem Projekt noch so nützlich ist.
Passwörter (bei Tools die nicht mit verschiedenen Benutzern klar
kommen) sollten in einem öffentlichen Tool abgespeichert werden
z.b. http://sourceforge.net/projects/corporatevault/ und darauf sollten
eben möglichst viele vertrauenswürdige Personen Zugang haben.
Ich denke bei dem harten Kern kann man sich darauf verlassen dass man
solche Dinge nicht missbraucht.
Bei Freifunk allgemein gibt es halt aktuell große Veränderungen:
- VPN gibt es in Berlin, Anscheinend auch Vserver auf die wir Routen
könnten. Man braucht keinen Server mehr im Ausland.
- Freifunk wird hier in der Gegend für die Breite Masse interessant und
da kommen eben auch weitere Technisch Versierte Menschen dazu und
möchten mitarbeiten.
- Neue "Helfer" sollten keine Holschuld haben, sondern wir alle sollten
die Dinge transparent nach außen tragen.
Ich möchte mit dieser Mail niemanden auf die Füße treten und weiß dass
es hart ist alles zu Dokumentieren und auch Kritik einzustecken wenn
Source öffentlich steht. Offene Software macht eben auch Schmerzen.
Für das Projekt ist dies aber wichtig und ich glaube es würde uns gut
tun wenn wir es anderen Gruppen (z.b. in Schwbach: https://lusc.de/, In
Rothenburg: https://zerties.org/ oder Ansbach: http://www.lug-an.de/)
vereinfachen würden uns zu unterstützen.
Grüße
Johannes
Am 2013-07-26 10:13, schrieb delphiN:
Am 26.07.2013 07:39, schrieb Christian Berger:
Nein, wir haben ein Wiki, das kann jeder ändern, und für die
Firmware,
sowie den Netmon haben wir schon git. Sprich Du kannst das alles selber
mit bearbeiten.
Sorry aber das ist totaler Quatsch!
Das Wiki wurde vor einigen Monaten mal umgezogen und es gab riesen
Probleme, dass Inhalte verlohren gegangen sind (was wohl letztendlich
doch nicht passiert ist). Wenn morgen das Wiki einfach weg ist weis
niemand wo die Inhalte sind oder was man tun kann. Ich weis noch nicht
mal wirklich wo das Wiki gehostet wird.
Die Firmware liegt zwar in irgendeinen Git-Repository auf irgendwelchen
Servern in Oldenburg aber wie man die baut weis nur eine
"Prister-Kaste". Eine Doku dazu gibt es nicht.
Auch die Netmon-Sourcen kann man irgendwoher bekommen, ändern und
testen
kann man sie aber nur auf direkt dem einen Produktiv-Server zudem
meines
Wissens nach nur zwei Leute Zugang haben.
Dazu benötigt man auf den Server eine ganze Reihe von Diensten und
Skripten die keiner kennt. Von Dokumentation brauchen wir beim Nettmon
garnicht erst anfangen.
Die Gateway-Server, Proxy-Server und Intercity-VPN sind meines Wissens
nach auch nicht dokumentiert.
Mit OpenSource-Entwicklung hat das ganze im Moment nicht viel zu tun.
Soviel zu "Jeder kann mitmachen"..
Mir ist bewusst, das es sich hier um unbezahlte Arbeit handelt und da
leidet die Dokumentation nun mal einfach. Jetzt wollen aber immer mehr
Leute aktiv mitarbeiten und können es schlicht nicht!
delphiN
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