OpenWrt-19.0x and Future of tiny devices

[Christian Dresel]

Hallo Adrian

prinzipiell bin ich schon eher in Richtung 3 geneigt. Immerhin sind die
alten 4MB Router dann ja nicht sofort total unbrauchbar sondern es gibt
halt nur kein Update mehr. Das "erinnert" die Leute vllt. auch dann ein
wenig daran, das mit den Dingern früher oder später Schluss ist.

Ich hab allerdings auch nichts gegen 4 und kann damit auch wunderbar
leben wenn sich jemand findet der sich drum kümmert (so wie ich das lese
würdest du das ja sogar machen).

Gegen 1 spricht für mich, das ich schon immer gern das neueste habe ;).
Gegen 2 die Arbeit, wenn jemand jetzt auf die schnelle nen Trick findet
wie es noch passt, wegen mir aber da jetzt ewig das suchen und tricksen
anzufangen... nähh....

Als weitere Überlegung könnte man überlegen kein factory mehr für 4MB
Geräte anzubieten. Dann kommen Leute auch weniger in Versuchung die
jetzt noch irgendwo gebraucht zu kaufen. Wer dennoch unbedingt einen
flashen will, muss es dann halt über den Umweg OpenWRT -> sysupgrade
machen und das machen eher die wenigstens denk ich mal. Nur mal so als
Gedankengang.

Gruß

Christian

On 31.01.19 16:49, Adrian Schmutzler wrote:
>
> Hallo zusammen,
>
>  
>
> irgendwann in nicht zu langer Zeit wird es wohl einen openwrt-19.0x
> Branch geben, der dann alle Targets mit Kernel 4.14 enthält.
>
> Ich habe hierzu ja bereits vor kurzem von meinen Tests berichtet.
>
>  
>
> Hier stellt sich dann ganz akut die Frage nach der Zukunft der tiny
> Geräte.
>
>  
>
> Ich sehe im Moment mehrere Wege:
>
> 1. Wir bleiben bei openwrt-18.06. Dann müssen wir erstmal nichts tun.
> Dies schiebt das Problem aber nur auf (ggf. aber durchaus noch ein bis
> zwei Jahre).
>
>  
>
> 2. Wir versuchen, die tiny Devices mit 4.14 zum Laufen zu bringen,
> indem wir irgendwie Platz sparen.
>
>  
>
> Hier stellt sich neben der Frage, OB man sich die Arbeit machen will,
> auch die Frage, WER sich diese Arbeit macht. Da es sich hier nur um
> „Knoten“ handelt, wird die Beteiligung überschaubar.
>
> Ich halte daher relativ wenig von diesem Ansatz. Zudem hält das dann
> auch nur solange, bis Kernel 4.19 kommt …
>
>  
>
> 3. Wir wechseln auf openwrt-19.0x und lassen die tiny Devices links
> liegen.
>
>  
>
> In diesem Fall würde die meisten alten Knoten wohl einfach auf der
> letzten FW Version bleiben, bis sie kaputt gehen, oder bis es einen
> Kompatibilitätsbruch gibt.
>
> Das wäre kein Weltuntergang, aber auch nicht unbedingt erstrebenswert.
> (In diesem Fall würde ich zum Unterhalt meiner eigenen Geräte so oder
> so eine Privatfirmware bauen.)
>
>  
>
> 4. Wir wechseln auf openwrt-19.0x und machen parallel einen
> legacy-Branch, der nur Backports erhält.
>
>  
>
> Alternativ könnte man auf openwrt-19.0x umstellen, und direkt davor
> noch einen legacy-Branch abzweigen. Die Entwicklung findet im Master
> statt, aber viele Patches, z.B. am configurehood Skript, sind ja
> zunächst unabhängig von OpenWrt.
>
> Geeignete Patches könnte man dann backporten, wobei z.B. alles
> rausfällt, was die GW-Firmware betrifft. Da es sich um Backports
> handelt, könnte ein solcher Branch dann ohne Review-System einfach aus
> dem Master gespeist werden. Die allermeisten Backports wären trivial.
>
> Die Zahl der Patches, die wirklich „angepasst“ werden müssen, sollte
> dabei recht gering ausfallen. Das wird dann so wohl noch 1-3 Jahre
> funktionieren und danach sind die 4 MB Geräte zu recht tot.
>
>  
>
> Ich könnte mir vorstellen, dass man hierfür dann einfach einen
> Maintainer bestimmt, der sich um solche Backports kümmert (was ich
> auch übernehmen würde, da es ohnehin nur um Knoten geht).
>
> (Ein entsprechendes System würde ich in meiner eigenen Firmware
> ohnehin fahren, wenn man sich für Nr. 3 entscheidet.)
>
>  
>
> Wie ihr der Darstellung entnehmt, favorisiere ich persönlich das
> Modell Nr. 4 und würde dann auch relativ schnell den Sprung zu
> openwrt-19.0x vollziehen, wenn es in ein paar Monaten soweit ist.
>
>  
>
> Was meint ihr dazu?
>
>  
>
> Beste Grüße
>
>  
>
> Adrian
>
>  
>
>  
>
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