L3 Mesh, Idee? Irgendwie umsetzbar? Grundidee.

Tim Niemeyer tim.niemeyer at mastersword.de
So Feb 7 13:07:03 CET 2016


Hi

Bin grad aufm Spinner, daher nur kurz ne Antwort.


Am 7. Februar 2016 09:11:03 MEZ, schrieb Christian Dresel <fff at chrisi01.de>:
>-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
>Hash: SHA256
>
>Hallo
>
>ich wollte dies eigentlich gestern ansprechen aber irgendwie kamen wir
>nicht mehr dazu.
>Als wir uns so über die Problematik uns unterhalten haben kam mir
>(gestern) folgende Idee, es ist eine Grundidee die technisch nicht
>durchdacht ist. Daher einfach mal überlegen ob sowas auch technisch
>überhaupt denkbar ist und vermutlich hab ich einiges dazu vergessen,
>wie gesagt mir kam dies erst gestern in den Kopf gesprungen.
>
>In diesem Beispiel nehm ich jetzt einfach mal an, die Hardhöhe will
>nach Nürnberg meshen.
>Wir nehmen einen Router, der mit Sicherheit über Hoodgrenzen hinweg
>mesht (auch wenn es erst nach mehrern Hops über die Hoodgrenze geht)
>und einen VPN hat und stecken den im keychange (manuell?) in eine neue
>Hood. In diesem Beispiel einfach mal meinen Uplinkrouter:
>
>https://monitoring.freifunk-franken.de/routers/5664399b44ce6e0307512960
>
>über ein paar Hops landet man auf der Hard und von dort auf einer (nur
>in diesem Beispiel existierenden) Meshverbindung nach Nürnberg.
>Diesen Router stecken wir im keyxchange in eine eigene neue Hood und
>erklären den Keyxchange (oder der Firmware oder...?) jeder Router der
>VPN/Uplink hat (denn nur diese tauchen im keychange auf oder?) und
>ebenfalls irgendwie mit diesen Router per WLAN in Kontakt steht (egal
>wieviele hops dazwischen sind), wird ebenfalls in diese neue Hood

Wie du unten bereits selbst aufgeführt hast wird es hier zu Konflikten kommen.

Ich sehe vor allem das Problem eine Implementierung zu entwickeln, welche das sauber automatisch macht. Weil in dem Fürth-Nürnberg Beispiel wären ja beide seiten bereits in einer Hood. Wer entscheidet nun welches die Hood der Verbindung sein wird? Das geht ein wenig in die Richtung wie "versehentliches Hood Meshen".

>geschoben.
>Daraus folgt dann, das zum heutigen Zeitpunkt dann sofort darauf auch
>delphiN, Ralph, alle die über St. Michael meshen, alles das an den
>Höffner meshen würde und auch der Router in Nürnberg der die
>Hoodverbindung zur Hard aufbaut (die aktuell nur ein Beispiel ist und
>ja noch nicht existiert) in dieser neuen Hood landen.

Oder die Hard wieder in Fürth oder sogar Nürnberg.

>Weitergeführt, wenn nun Erlangen zur Hardhöhe mesht, landen auch alle
>Router die in Erlangen an die Hard eine direkte WLAN Verbindung haben
>in der neuen Hood.
>
>Vorteil:
>- - Ein Konzept das automatisch geschieht und niemand (bis auf einmal
>die neue Hood erstellen) eingreifen muss. Jeder der ran mesht wird
>automatisch in die neue Hood "gezogen" (falls sich keyxchange und
>Firmware darauf anpassen lässt).

Mir ist noch nicht klar, wie diese Umsetzung aussehen könnte.

>- - wir haben immer kleinere Hoods, sobald man festlegt, da wird
>vermesht entsteht ne neue "Mini"hood.
Gefühlt wird eine Mesh Hood dann eher immer größer. (Hast du unten selbst als Nachteil)

>- - Hood wird Ortsunabhängig.

Mein Konzept mit den Hood-dateien und dem Sync würde das über eine manuelle Auswahl (z.B. via web-ui) machen.

>- - Wir bleiben bei allen WLAN/Richtfunk/Morsestrecken auf L2 (kann zu
>einen Nachteil werden, wenn die neue Hood irgendwann zu groß wird...)
>- - Wir haben eine Hood die komplett per WLAN verbunden ist und dennoch
>unbegrenzt einfach einzurichtende Internetuplinks haben kann, wenn
>diese Hood nun ein paar sehr schnelle Exits hätte (und vielleicht nen
>richtig schnellen GW), wäre das vllt. sogar Anreiz für Leute nicht nur
>Hotspots aufzustellen sondern auch zu versuchen dort ran zu meshen
>(das klingt schon richtig geil ;))

Der echte Vorteil wäre, dass Batman durch alternierende Nutzung der langsamen DSL Anschlüße diese quasi bündeln würde. Ob das wirklich gut funktioniert? Vielleicht besser dann die VPN Knoten als Gateway betrachten, dann könnte die gw-selection genutzt werden. Aber dann wären wir wieder an einem ganz anderen Konzept.

>
>Nachteil:
>- - rumfrickeln am Keyxchange
An dem oder irgendeiner anderen Komponente.. Ja. Sehe ich sogar als sehr sehr aufwändig.

>- - vermutlich rumfrickeln an der Firmware?
Ja.

>- - neue Hood muss mit Gateway versehen werden

Dank dem olsr dyn GW ja kein Thema. Optinierungsbedarf gibt es da zwar auch aber immerhin gibt es da was.


>- - was passiert bei kurzzeitigen meshes? Schiebt man die Router wieder
>zurück in die "alte" Hood? Was ist dann bei einer wackligen WLAN
>Verbindung? Dann hüpft im worst case der Router ständig hin und her?
>Erst nach einiger Zeit wieder zurück schieben?

Ja. Schwierig.

>- - Klappt das auch mit einem dezentralen keyxchange?
>- - Alfredmaster wird in der neuen Hood benötigt (da das aber eh bald
>alle Gateways machen, ist das vermutlich weniger das Problem)
>- - technisch seh ich noch das Problem wie man die Router findet, die
>eine direkte WLAN Verbindung haben (und somit mit in die neue Hood
>geschoben werden müssten), kann man die mitm batctl irgendwie finden?

Das geht. Macht nodewatcher aktuell. Kann man noch weiter verbessern, weil es dort versteckte direkte Nachbarn gibt. Geht aber..

>- - Was ist wenn man das System 2x anwendet und sich die 2 getrennten
>Hoods irgendwann sehen? Was macht die Automatik dann? Beispiel:
>Wir verwenden das System für die Hardhöhe und getrennt fürs
>Nachbarschaftshaus . Irgendwann entsteht dazwischen eine WLAN
>Verbindung. Die Hardhöhe will das Nachbarschaftshaus in seine Hood
>ziehen, das Nachbarschaftshaus aber die Hardhöhe in ihre Hood... Muss
>bedacht werden. Vermutlich muss man dann manuell eingreifen und die 2
>Hoods einfach zu einer wachsen lassen.

Genau. Am Ende haben wir ein großes Netz. Das was wir vor zwei Jahren durch die Hoods abgelöst haben.


>Ja Nachteile sind es noch mehr als Vorteile, aber in meinen Augen
>überwiegen die Vorteile nur kann ich (noch) nicht abschätzen wie
>schwer die Nachteile sind, vielleicht ist manches was ich mir noch
>schwer vorstelle doch recht einfach umzusetzen? Vielleicht geht
>manches auch einfach gar nicht?
>
>Wie gesagt, das ganze ist bei weitem technisch nicht durchdacht, nur
>ein Konzept, nur eine Grundidee die mir gestern eingefallen ist und
>nicht mehr aus dem Kopf geht, würde gerne einfach mal (gerne auch sehr
>kritische) Meinungen dazu hören.

Es freut mich, dass du konkrete Ideen und Vorschläge machst. Mich konnte die Idee allerdings nur in einem Punkt überzeugen. Ich denke nach wie vor der langfristig stabilere Ansatz ist der mit den Hood Dateien und dem Synchronisieren.

Tim


>mfg
>
>Christian
>
>- -- 
>Kontaktmöglichkeiten ChristianD (Christian Dresel):
>Jabber: ChristianD at jabber.community
>E-Mail: fff at chrisi01.de
>Facebook: https://www.facebook.com/christian.chili
>Handy/Whatsapp & Festnetz: auf Nachfrage
>-----BEGIN PGP SIGNATURE-----
>Version: GnuPG v2
>
>iQIcBAEBCAAGBQJWtvwXAAoJEOID5jPgWNLiPDAP/iy5i4TSWw26AI4L4By+j3rA
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>b+u8C9/V9vbXi60RGtmxkdDuYuh4Av5uReUmWt0AlHsCf/QNNVcLXe0V2crKKTVv
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>Rx4sI4vC0UN5HISTlxwf
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>-----END PGP SIGNATURE-----




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