Auslastung der Gateways

Tim Niemeyer tim.niemeyer at mastersword.de
Fr Aug 14 15:41:54 CEST 2015


Hallo Herr Möhring

Vielen Dank für ihre schnelle Antwort.

Am Donnerstag, den 13.08.2015, 13:57 +0200 schrieb Thomas Möhring:
> danke für die ausführliche Erklärung. Kurz zu Ihren "Nachfragen" bzw. 
> Informationen ein paar Worte:
> 
> 1) "Als Beispiel sei hier unser Rumänisches Gateway aufgeführt, welches 
> zur Zeit pro Monat etwa 10 TB Traffic erzeugt."
> 
> Das ist überhaupt gar kein Problem bei uns. Wir verfügen über ein 10 
> GBit/s Netzwerk und haben deutlich höhere
> Auslastungen. U.a. hosten einige große Anbieter bei uns deren 
> Download-Server.
Sehr gut. Wir sind leider noch etliche Schritte davon entfernt selber
ein ASN zu betreiben.

> 2) "wie whois und abuse bei Ihnen geregelt ist, würden wir auf dem RPi 
> dann den fremden Traffic auf unterschiedliche weise ins Internet leiten: 
> - direkt vom RPi ins Internet - über ein Anonymisierungs-VPN - über das 
> Freifunk-Netz zu einem anderen Gateway"
> 
> Unser WHOIS steht bei Shared-IPs auf unseren Abuse-Kontakt. Sollten Sie 
> ein /29 oder größeren Subnetz nehmen, steht es
> Ihnen frei, dass wir Ihren Abuse Kontakt hinterlegen. Generell ist es 
> bei uns so, dass wir das an unsere Kunden weiterleiten
> und die dann 1-2 Tage Zeit haben (Bei Geschäftskunden i.d.R. max. 24 
> Stunden) dies zu klären und zu prüfen. Passiert nichts,
> wird der Port gedrosselt, einige Port-Bereiche ggf. blockiert oder 
> komplett offline genommen.
Da wir leider immer noch keine juristische Person haben, wäre ein
eigener Abuse Kontakt sehr ungünstig. Wir müssen vermeiden, dass wir als
privat Personen da ins juristische Kreuzfeuer geraten.

Weitergereichte Abuse Anfragen können wir natürlich bearbeiten und mit
dem Hinweis auf Anonyme Nutzer beantworten. Sollte Ihnen dadurch zu viel
Arbeit entstehen, gäbe es die Möglichkeit den Abuse flexibel zu umgehen.

> 3) "Wir sind uns noch nicht sicher, ob ein RPi wirklich die benötigte 
> Leistung erbringen kann, daher wäre dieses Setup zunächst nur ein Test. 
> Ziel des Tests soll aber schon sein, sofern er erfolgreich ist, diesen 
> in einen Dauerbetrieb zu überführen."
> 
> Das ist ja soweit kein Problem. Könnt ihr gerne einmal testen. Die PIs 
> schaffen ja 100 MBit/s, ob die das dauerhaft schaffen,
> weiß ich nicht. Ich kann euch als Organisation / Freifunk anbieten euch 
> einen Bundke/Flat Preis anzubieten, wo ihr auch
> keine Sorgen um den Traffic machen müsst. Als eine Art Teil-Sponsoring. 
> Deckt wohl im besten Falle gerade mal die Strom-
> und Stellplatzkosten (sofern es kein PI werden soll im Finalenzustand).
Das Angebot interessiert uns sehr.

Den benötigten RPi wird Christian Dresel dann bereitstellen.

> Falls Sie noch Fragen haben, oder weitere Informationen benötigen,
> lassen Sie es mich bitte wissen. Vielen Dank.
Noch einmal vielen Dank für die schnelle Antwort.

Mit freundlichen Grüßen
Tim Niemeyer

> 
> Mit freundlichen Grüßen,
> Thomas Möhring
> 
> Weesly Webhosting / Webdesign
> Inh. Thomas Möhring
> Ahrensburger Stieg 19
> D-22359 Hamburg
> 
> Tel: 040 / 22 81 71 22 - 0
> Fax: 040 / 22 81 71 22 - 9
> 
> E-Mail: Info at weesly.de
> Support: Support at weesly.de
> 
> USt-IdNr.: DE815246012
> Gerichtsstand: Hamburg
> 
> 
> Waren Sie zufrieden mit unserem Support? Dann bewerten Sie uns!
> http://www.webhostlist.de/provider/newvote/9927-Weesly-Webhosting-Webdesign.html
> 
> Am 13.08.2015 um 09:19 schrieb Tim Niemeyer:
> > Sehr geehrte Damen und Herren
> >
> > Herr Christian Dresel bat mich Ihnen ein paar Zeilen zu unserem Vorhaben
> > "Freifunk Gateway auf RPi" zu schreiben.
> >
> > Zunächst kurz: Was ist Freifunk?
> > Freifunk ist ein offenes Mesh, wo mittels günstiger Hardware ein
> > Mesh-Netz (ähnlich dem Internet) aufgebaut wird. Freifunk ist offen und
> > wird häufig über WLan- oder Tunneltechnologien realisiert. Freifunk
> > ermöglicht es anderen Menschen nicht nur das Netz zu nutzen, sondern es
> > auch selbstständig zu erweitern.
> >
> > Es gibt dabei nun zwei Punkte, wieso Server im Internet benötigt werden:
> > a) Nicht alle Teilnehmenden Mesh-Knoten können eine direkte
> > Funk-Verbindung mit einem Nachbarn aufbauen. Hier wird auf VPN Tunnel
> > gesetzt.
> > b) Die meisten Menschen, die unser Netzwerk verwenden, tun dies um
> > darüber ins Internet zu gelangen. Hier werden Gateways ins Internet
> > benötigt.
> >
> > Es ist besonders das hohe Traffic Aufkommen zu beachten. Die bisherigen
> > Gateways sind konventionelle x86 Hardware und können natürlich etwas
> > mehr Daten befördern. Als Beispiel sei hier unser Rumänisches Gateway
> > aufgeführt, welches zur Zeit pro Monat etwa 10 TB Traffic erzeugt.
> >
> > Bezüglich dem Zugang zum Internet [Punkt b)], werden auf unseren
> > Gateways zur Zeit meistens noch VPNs zu Anonymisierungsanbieter, da sich
> > über das offene Netz natürlich dritte anonym bewegen können. Da wir zur
> > Zeit noch alle als Privatpersonen agieren und daher nicht als Provider
> > gelten, umgehen wir auf diesem Weg erfolgreich die Mitstörerhaftung. Je
> > nach dem, wie whois und abuse bei Ihnen geregelt ist, würden wir auf dem
> > RPi dann den fremden Traffic auf unterschiedliche weise ins Internet
> > leiten:
> > - direkt vom RPi ins Internet
> > - über ein Anonymisierungs-VPN
> > - über das Freifunk-Netz zu einem anderen Gateway
> >
> > Wir sind uns noch nicht sicher, ob ein RPi wirklich die benötigte
> > Leistung erbringen kann, daher wäre dieses Setup zunächst nur ein Test.
> > Ziel des Tests soll aber schon sein, sofern er erfolgreich ist, diesen
> > in einen Dauerbetrieb zu überführen.
> >
> > Bitte beachten Sie, dass ich zur Korrespondenz unsere öffentliche
> > Entwickler Mailingliste ins CC genommen habe. Es ist kein Problem, wenn
> > Sie mit einer öffentlichen Antwort nicht einverstanden sind, entfernen
> > Sie die dann einfach die franken-dev Adresse beim Antworten. Vielen
> > Dank.
> >
> > Mit freundlichen Grüßen
> > Tim Niemeyer
> >
> 





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