Auslastung der Gateways

Thomas Möhring info at weesly.de
Do Aug 13 13:57:16 CEST 2015


Moin,

danke für die ausführliche Erklärung. Kurz zu Ihren "Nachfragen" bzw. 
Informationen ein paar Worte:

1) "Als Beispiel sei hier unser Rumänisches Gateway aufgeführt, welches 
zur Zeit pro Monat etwa 10 TB Traffic erzeugt."

Das ist überhaupt gar kein Problem bei uns. Wir verfügen über ein 10 
GBit/s Netzwerk und haben deutlich höhere
Auslastungen. U.a. hosten einige große Anbieter bei uns deren 
Download-Server.

2) "wie whois und abuse bei Ihnen geregelt ist, würden wir auf dem RPi 
dann den fremden Traffic auf unterschiedliche weise ins Internet leiten: 
- direkt vom RPi ins Internet - über ein Anonymisierungs-VPN - über das 
Freifunk-Netz zu einem anderen Gateway"

Unser WHOIS steht bei Shared-IPs auf unseren Abuse-Kontakt. Sollten Sie 
ein /29 oder größeren Subnetz nehmen, steht es
Ihnen frei, dass wir Ihren Abuse Kontakt hinterlegen. Generell ist es 
bei uns so, dass wir das an unsere Kunden weiterleiten
und die dann 1-2 Tage Zeit haben (Bei Geschäftskunden i.d.R. max. 24 
Stunden) dies zu klären und zu prüfen. Passiert nichts,
wird der Port gedrosselt, einige Port-Bereiche ggf. blockiert oder 
komplett offline genommen.

3) "Wir sind uns noch nicht sicher, ob ein RPi wirklich die benötigte 
Leistung erbringen kann, daher wäre dieses Setup zunächst nur ein Test. 
Ziel des Tests soll aber schon sein, sofern er erfolgreich ist, diesen 
in einen Dauerbetrieb zu überführen."

Das ist ja soweit kein Problem. Könnt ihr gerne einmal testen. Die PIs 
schaffen ja 100 MBit/s, ob die das dauerhaft schaffen,
weiß ich nicht. Ich kann euch als Organisation / Freifunk anbieten euch 
einen Bundke/Flat Preis anzubieten, wo ihr auch
keine Sorgen um den Traffic machen müsst. Als eine Art Teil-Sponsoring. 
Deckt wohl im besten Falle gerade mal die Strom-
und Stellplatzkosten (sofern es kein PI werden soll im Finalenzustand).

Falls Sie noch Fragen haben, oder weitere Informationen benötigen, lassen Sie es mich bitte wissen. Vielen Dank.


Mit freundlichen Grüßen,
Thomas Möhring

Weesly Webhosting / Webdesign
Inh. Thomas Möhring
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Am 13.08.2015 um 09:19 schrieb Tim Niemeyer:
> Sehr geehrte Damen und Herren
>
> Herr Christian Dresel bat mich Ihnen ein paar Zeilen zu unserem Vorhaben
> "Freifunk Gateway auf RPi" zu schreiben.
>
> Zunächst kurz: Was ist Freifunk?
> Freifunk ist ein offenes Mesh, wo mittels günstiger Hardware ein
> Mesh-Netz (ähnlich dem Internet) aufgebaut wird. Freifunk ist offen und
> wird häufig über WLan- oder Tunneltechnologien realisiert. Freifunk
> ermöglicht es anderen Menschen nicht nur das Netz zu nutzen, sondern es
> auch selbstständig zu erweitern.
>
> Es gibt dabei nun zwei Punkte, wieso Server im Internet benötigt werden:
> a) Nicht alle Teilnehmenden Mesh-Knoten können eine direkte
> Funk-Verbindung mit einem Nachbarn aufbauen. Hier wird auf VPN Tunnel
> gesetzt.
> b) Die meisten Menschen, die unser Netzwerk verwenden, tun dies um
> darüber ins Internet zu gelangen. Hier werden Gateways ins Internet
> benötigt.
>
> Es ist besonders das hohe Traffic Aufkommen zu beachten. Die bisherigen
> Gateways sind konventionelle x86 Hardware und können natürlich etwas
> mehr Daten befördern. Als Beispiel sei hier unser Rumänisches Gateway
> aufgeführt, welches zur Zeit pro Monat etwa 10 TB Traffic erzeugt.
>
> Bezüglich dem Zugang zum Internet [Punkt b)], werden auf unseren
> Gateways zur Zeit meistens noch VPNs zu Anonymisierungsanbieter, da sich
> über das offene Netz natürlich dritte anonym bewegen können. Da wir zur
> Zeit noch alle als Privatpersonen agieren und daher nicht als Provider
> gelten, umgehen wir auf diesem Weg erfolgreich die Mitstörerhaftung. Je
> nach dem, wie whois und abuse bei Ihnen geregelt ist, würden wir auf dem
> RPi dann den fremden Traffic auf unterschiedliche weise ins Internet
> leiten:
> - direkt vom RPi ins Internet
> - über ein Anonymisierungs-VPN
> - über das Freifunk-Netz zu einem anderen Gateway
>
> Wir sind uns noch nicht sicher, ob ein RPi wirklich die benötigte
> Leistung erbringen kann, daher wäre dieses Setup zunächst nur ein Test.
> Ziel des Tests soll aber schon sein, sofern er erfolgreich ist, diesen
> in einen Dauerbetrieb zu überführen.
>
> Bitte beachten Sie, dass ich zur Korrespondenz unsere öffentliche
> Entwickler Mailingliste ins CC genommen habe. Es ist kein Problem, wenn
> Sie mit einer öffentlichen Antwort nicht einverstanden sind, entfernen
> Sie die dann einfach die franken-dev Adresse beim Antworten. Vielen
> Dank.
>
> Mit freundlichen Grüßen
> Tim Niemeyer
>




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