Freifunk Umfrage

Stephan Jauch stephan at freifunk-erfurt.de
Mi Okt 19 00:22:44 CEST 2016


Hallo,

> Ja da hast du recht, mich hätte einfach nur interessiert was leute sich gerne im Freifunk wünschen würden.

ich wünsche mir mehr experimentieren, dokumentieren und einfach machen.


> Ob diese überhaupt von den Diensten wissen, hierbei würde ich auf soziale medien setzen und auf das Teilen der Info, allein auf twitter sollte man einige erreichen können wenn jeder retweetet. Hinzu kommt natürlich dann noch die frage wer bereit wäre die Umfrage zu beantworten.

ich halte eine Umfrage immer noch für sinnlos, weil wir 1. keine Reichweite haben und 2. unsere Nutzer nicht sensibilisiert sind. Die Leute wollen natürlich einen kostenlosen schnellen Internetzugang. Die wollen keine Webcam von Erfurt-Nord, einen Mumble-Server oder Nerd-Kram wie den Flugradar. Die Nutzer wissen gar nicht, wozu sie Freifunk abseits des kostenlosen Internetzugangs brauchen sollen, weil sich niemand die Mühe macht, einen Mehrwert zu schaffen. 

Ein “Mehrwertdienst” (Wortspiel) wäre etwas exklusives und lokales, was man in Erfurt nutzen möchte, aber nicht in der Form im Internet funktioniert. Zum Beispiel Live-Streams und Mitschnitte von Konzerten aus dem Klanggerüst. Darauf kamen die Leute vom Klanggerüst schon selbst, aber wie ihr seht hatten sie weder Lust noch Motivation, das aufzusetzen (Laptop, Icecast, NAS).
Oder einen exklusiven Erfurt-Kalender für soziokulturelle Einrichtungen mit Bildergalerien usw, siehe https://twitter.com/stephanjauch/status/783674848618881024 <https://twitter.com/stephanjauch/status/783674848618881024>
Oder das Konzept eines lokalen Sensornetzwerkes, bei dem jeder mit beliebigem Sensor mitmachen kann.

Nur noch mal für alle Mitlesenden, weil vielen vielleicht nicht bewusst ist: Freifunk Erfurt ist ein Layer-2-Netzwerk. Man steckt einen Rechner dran und der ist im gesamten Netzwerk (per IPv4) erreichbar. Kein NAT, kein Port-Forwarding, keine umständliche Firewall-Regel im Router. Raspberry Pi einrichten, Dienst aufsetzen, dran hängen, IP-Adresse raussuchen (ggf. bei Martin reservieren), ankündigen, fertig.

Bevor ihr Zeit in Soziale Netzwerke steckt, die an unserer Zielgruppe vorbei leben, überlegt doch einfach, wie ihr existierende Knoten-Standorte dazu bringt, sich an Inhalten zu beteiligen; 
nur so als Inspiration, es machen mit:
- Offene Arbeit
- RedRoXX
- Grüne Jugend
- Klanggerüst
- Stadtteilzentrum am Herrenberg
- Freiwillige Feuerwehr Dittelstedt
- Evangelische Freikirche in der Magdeburger Allee
- Nordwand
- Friseur Kopfsache
- Asiarestaurant Jade

Das sind Orte, wo die Menschen sowieso da sind und Freifunk und wiederkommen. Hingehen, mit den Leuten reden, “Wollt ihr nicht ein paar Videos und Fotos von euch ins Netz stellen?”
Oder im Klanggerüst Musik. Das wollten sie selbst. Die warten nur darauf, dass ihnen jemand dabei hilft.

Grüße
Stephan
-------------- nächster Teil --------------
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