Traffic-Beschränkung
Stephan Jauch
stephan at freifunk-erfurt.de
Mi Feb 3 16:09:27 CET 2016
Hallo,
die Sozialbetreuerin einer Freifunk-interessierten
Flüchtlingsunterkunft hat mir heute ein spezielles Problem
geschildert: Der Träger (ein Erfurter Verein) hat zumindest schon mal
einen DSL-Anschluss in der Unterkunft gelegt und sie haben probehalber
täglich für einige Stunden ihren Anschluss mit Passwort an die
Flüchtlinge freigegeben.
Nun nutzen sie aber (wahrscheinlich aus Kostengründen) einen Volumen
basierten Tarif mit 300 GB im Monat - was für ne Privatperson
ausreichend ist. Sie haben aber im Januar das Limit fast überschritten
und sind jetzt unsicher, wie sie weitermachen, sobald demnächst die
richtigen Freifunk-Router kommen. Nahe liegend ist, den Tarif einfach
auf Flatrate aufzustocken. Das wird die Sozialbetreuerin dem Vorstand
vorschlagen.
Aus Freifunk-Sicht gibt es kaum eine vernünftige Lösung: wenn wir
zumindest den Traffic begrenzen haben wir bei 3 MBit/s (nur down)
schon 32 GB am Tag (bei Volllast). Wenn man es auf 1 MBit/s Downstream
stellt, käme man immerhin auf 10 GB pro Tag, womit das Volumen reichen
würde. Dann käme noch Upstream hinzu und normale
Tag-Nacht-Schwankungen, aber man müsste es mal konkret
mitprotokollieren, wie viel Traffic so eine Unterkunft macht (die
Menschen ziehen sicherlich keine Filme, aber werden sonst so viel
machen, wie geht).
Vielleicht mal zur Relation: "Motzi" in der Magdeburger Allee hat am
Sonntag diesen Screenshot gepostet:
https://twitter.com/popel1980/status/693942333675536385
Er hat im Januar 790 GB (!) im Downstream und 84 GB im Upstream
gehabt, also ingesamt 880 GB Traffic. Er hat vermutlich VDSL 25 und
nutzt es privat auch, aber in der Umgebung wird Freifunk intensiv
genutzt (Mag27).
Habt ihr eigene Erfahrungswerte?
Grüße
Stephah
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