[ffda] Freifunk Hessen

Sven Reissmann sven at 0x80.io
Di Nov 4 09:21:32 CET 2014


Hallo,

ich sehe die "Aufgaben" des Vereins unter anderem schon darin, als
rechtlicher Vertreter (z.B. durch Anmieten von Servern und VPN-Tunneln)
aufzutreten. Der Betrieb der Gateways sollte unbedingt dezentral
stattfinden, aber rechtliche Probleme durch den Betrieb sollten nicht an
Privatpersonen haengen bleiben.

Das sehe ich beim Verein freie Netze nicht, daher wurde in Fulda die
Gruendung eines eigenen Vereins diskutiert und von einigen Marburgern
die Ausweitung auf Marburg bzw. Hessen vorgeschlagen. Falls ich da
falsch liege, klaert mich bitte auf.

Die Frage ist - wenn man den Vergleich z.B. mit FRA ziehen will - ob man
in Staedten wie Fulda, Kassel oder Marburg ueberhaupt genug Leute
zusammen bekommt, damit sich die Gruendung lokaler Vereine lohnt. Das
versuchen wir gerade herauszufinden - daher ja die Bitte um Feedback zu
der Idee. In Fulda kriegen wir die 7 Leute notfalls schon zusammen ...

Gruss, Sven.

-- 
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Note: I'll be transitioning away from this key in the near future.

On 11/02/2014 12:58 AM, Christof Schulze wrote:
> Hallo,
> 
> On Friday 31 October 2014 17:30:00 Florian Klink wrote:
>> Hallo zusammen,
> 
>> Insgesamt wäre es natürlich wünschenswert, evtl. rechtliche
>> Fragestellungen und Probleme gemeinsam zu lösen.
> 
>> Ich denke die Sache wird dann problematisch, sobald "Freifunk Hessen"
>> Gateways oder andere netzkritische Infrastruktur betreiben würde.
> glücklicherweise ist es dafür ansceinend nicht gedacht.
> 
>> Sobald dann (aus welchen Gründen auch immer) dieser Verein seinen
>> Netzbetrieb einstellen müsste, gäbe es große Störungen.
> 
>> Was ich mir aber gut vorstellen könnte, wäre die Gründung eines
>> Dachverbandes, dessen Mitglieder dann die lokalen
>> Freifunk-Initiativen wären. Dessen Aufgaben wären aber primär die
>> Öffentlichkeitsarbeit, Planung und Diskussion verschiedener
>> Techniken und Vermittlung von Wissen, kein Betrieb der (kritischen)
>> Netzinfrastruktur selbst.
> 
>> Natürlich kann dieser auch dann auch Unterstützung bei Gründung der
>> lokalen Vereine bieten ;-)
> Das können beides lokale Vereine auch. Spannend fänd ich drei use cases, weil 
> die völlig unabhängig von Technik und lokalen gegebenheiten sind:
> 1. Rechtsthemen
> 2. ISP-Themen, damit der VPN-Kram nicht mehr erforderlich ist.
> 3. Austausch - was läuft gut, was nicht, wie wurde an PRojekte
>    herangegangen, wie wurde Unterstützung erfolgreich organisiert,
>    welche Projektideen gibt es.
> Hier sind wir in Frankfurt auch noch ziemlich blank. 
> Die Technik hat man leichter im Griff als diese Bereiche.
> 
> Wenn man einen Dachverband gründet, muss man sich allerdings auch
> Gedanken über die Abgrenzung zum Verein frei Netze machen. Sven, wo
> siehst Du die?
> 
> viele Grüße
> 
> Christof
> 
>> Was meint ihr?
> 
>> Gruß,
>> Florian
> 
>> Am 31.10.2014 um 13:39 schrieb Sven Reissmann:
>>> Hallo Ben,
>>> Hallo alle anderen,
> 
>>> danke fuer das Feedback :)
> 
>>> Es ist nicht so gedacht, dass am Ende wenige Leute die komplette
>>> zentrale Infrastruktur betreiben. Eher so, dass es einen gemeinsamen
>>> Verein gibt, unter dessen Dach die rechtlichen Fragen und Probleme
>>> behandelt werden. Trotzdem ist es wuenschenswert, dass viele Staedte
>>> jeweils einen Gateway beisteuern und es viele Admins gibt.
> 
>>> Fuer Fulda haben wir derzeit zwei Gateways - fuer einen sicheren Betrieb
>>> das Minimum. Die Gateways sind aber keineswegs auch nur annaehernd
>>> ausgelastet. Wenn man die Gateways teilt, hat man hoehere
>>> Ausfallsicherheit und weniger Aufwand.
> 
>>> Die benoetigte Planung wird dagegen komplexer. Es gibt vieles
>>> abzustimmen und im Konsens auf den jeweiligen Gateways zu konfigurieren.
>>> Am Beispiel von Freifunk Franken, wo die jeweiligen geographischen
>>> Bereiche in sog. Hoods unterteils sind (jeweils ein eigener fastd,
>>> Routing zwischen den Hoods) zeigt sich, dass dieses Vorgehen
>>> funktionieren kann, ohne dass dabei eine regionale Community eine andere
>>> einschraenkt (z.B. weil die einen eine Landingpage wollen und die
>>> anderen nicht).
> 
>>> Ich wuerde mich freuen, wenn wir das ganze in einem groesseren Rahmen
>>> aufziehen koennen, da - wie schon erwaehnt - in Hessen jede Menge kleine
>>> bis mittelgrosse Staedte sind, in denen es ein paar Freifunker gibt, die
>>> aber an den buerokratischen Huerden oder der fehlenden Infrastruktur
>>> scheitern.
> 
>>> Aus diesem Grund eben auch unsere Bitte um Feedback. Nur wenn genuegend
>>> hessische Staedte bzw. Freifunker (aus Staedten in denen es noch keinen
>>> Verein gibt) Interesse haben mitzumachen, lohnt es, dass wir den Verein
>>> so wie vorgeschlagen gruenden. Andernfalls bietet sich auch fuer Fulda
>>> ein kleiner Regionaler Verein an.
> 
>>> Gruss, Sven.
> 

-------------- nächster Teil --------------
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